Freiwillige bei der Aufräumaktion nach Überschwemmungen.

Voeren Volunteers: Ein neues Freiwilligennetzwerk nach den Überschwemmungen

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In der flämischen Gemeinde Voeren haben die Einwohner nach den verheerenden Überschwemmungen im Mai 2024 ein Freiwilligennetzwerk gegründet. Diese Initiative, angeführt von Evert Bopp, zielt darauf ab, die Gemeinschaft besser auf zukünftige Katastrophen vorzubereiten und schnelle Hilfe zu leisten.

Wichtige Erkenntnisse

  • Gründung des „Voeren Volunteers Equipe de Bénévoles Fourons“ (VVEBF).
  • Ziel: Verbesserung der Krisenreaktion und Unterstützung der Gemeinde.
  • Fokus auf Schulung und Koordination von Freiwilligen.

Hintergrund der Initiative

Die schweren Überschwemmungen im Mai 2024 haben in Voeren und Umgebung massive Schäden angerichtet. Viele Bewohner kämpfen auch Monate später noch mit den Folgen und warten auf staatliche Hilfe. Evert Bopp, der die Initiative ins Leben rief, bringt 14 Jahre Erfahrung im Bereich Nothilfe mit und möchte die Selbsthilfe der Gemeinde stärken.

Struktur des Netzwerks

Das neue Netzwerk, VVEBF, wird in den sechs Ortschaften der Gemeinde Voeren aktiv sein und auch die umliegenden Regionen einbeziehen. Die Struktur sieht vor, dass jede Gemeinde einen Hauptkoordinator hat, unterstützt von einem Erste-Hilfe-Koordinator und einem Kommunikationsbeauftragten. Zudem wird eine Datenbank für alle Freiwilligen eingerichtet, um die Ressourcen effizient zu nutzen.

Schulungsmaßnahmen

Ein zentrales Element der Initiative ist die Schulung der Freiwilligen. Diese Schulungen werden folgende Themen abdecken:

  1. Erste Hilfe: Grundlagen der medizinischen Notfallversorgung.
  2. Logistik: Organisation und Verteilung von Hilfsgütern.
  3. Krisenkommunikation: Effektive Kommunikation in Notfällen, einschließlich der Nutzung von Funkgeräten.

Durch diese Schulungen sollen die Teilnehmer besser auf Krisensituationen vorbereitet werden, was die psychologischen Auswirkungen von Katastrophen verringern kann.

Zusammenarbeit mit Behörden

Bopp und sein Team stehen bereits in Kontakt mit lokalen Behörden, dem Katastrophenschutz und Rettungsdiensten. Diese Kooperation soll sicherstellen, dass das Freiwilligennetzwerk Teil eines umfassenden Hilfspakets wird, das im Notfall schnell und effektiv reagieren kann.

Förderung von Eigenverantwortung

Zusätzlich zur Gründung des Netzwerks plant das Nationale Krisenzentrum eine Kampagne, um die Resilienz der Bürger in Krisensituationen zu stärken. Bopp betont die Bedeutung von Eigenverantwortung: „Wenn man ein Problem sieht und es selbst lösen kann, sollte man das tun.“

Er warnt jedoch davor, dass individuelle Maßnahmen allein nicht ausreichen. Die Gemeinschaft muss zusammenarbeiten, um effektiv auf Krisen reagieren zu können.

Insgesamt zeigt die Gründung des VVEBF, wie wichtig es ist, dass Gemeinden sich selbst organisieren und auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind. Die Initiative in Voeren könnte als Modell für andere Gemeinden dienen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Quellen

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