Die Gründerinnen Alicia Sophia Hinon und Katharina Aguilar haben mit ihrer Plattform UpVisit eine innovative Lösung entwickelt, um die Herausforderungen des stationären Handels und der Kultureinrichtungen in den Innenstädten zu bewältigen. Mit einer Seed-Finanzierung von 1,6 Millionen Euro wollen sie digitale Erlebnisse schaffen, die Nutzer*innen in die Stadt locken und gleichzeitig lokale Geschäfte unterstützen.
Wichtige Erkenntnisse
- UpVisit wurde 2022 gegründet und hat sich auf die Digitalisierung von Erlebnissen vor Ort spezialisiert.
- Die Seed-Finanzierung von 1,6 Millionen Euro stammt von Business Angels und einer Crowdfunding-Kampagne.
- Die Plattform zielt darauf ab, die Frequenz in Innenstädten zu erhöhen und lokale Anbieter zu unterstützen.
Die Gründung von UpVisit
UpVisit wurde im Mai 2022 von Alicia Sophia Hinon und Katharina Aguilar ins Leben gerufen. Die beiden Gründerinnen haben erkannt, dass viele Innenstädte unter dem Rückgang von Einzelhändlern und kulturellen Einrichtungen leiden. Laut Handelsverband haben im Jahr 2023 allein 9.000 Einzelhändler*innen ihre Geschäfte geschlossen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, bietet UpVisit eine Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, digitale Erlebnisse zu schaffen, ohne dass umfangreiche Programmierkenntnisse erforderlich sind.
Die Lösung von UpVisit
Die Plattform bietet eine Vielzahl von Funktionen, die es lokalen Anbietern ermöglichen, ihre Angebote digital zu präsentieren und zu vermarkten. Dazu gehören:
- 3D-Orientierungspläne für Messen und Veranstaltungen.
- Eventkalender für Geschäfte und kulturelle Einrichtungen.
- App-gesteuerte Touren durch Museen oder Geschäfte.
Diese digitalen Erlebnisse sollen nicht nur die Besucherfrequenz erhöhen, sondern auch neue Umsatzströme für die Anbieter generieren. Die Gründerinnen betonen, dass es sich um eine Win-Win-Situation handelt, bei der sowohl die Nutzer*innen als auch die lokalen Geschäfte profitieren.
Die Bedeutung der Seed-Finanzierung
Die kürzlich gesicherte Seed-Finanzierung von 1,6 Millionen Euro wird es UpVisit ermöglichen, ihre Plattform weiterzuentwickeln und neue Funktionen einzuführen. Die Gründerinnen planen, bis Ende des Jahres 1.000.000 aktive Nutzerinnen zu gewinnen. Alicia Sophia Hinon äußerte sich optimistisch: „Dank des Investments kommen wir unserer Mission deutlich näher, mit Millionen begeisterten Nutzerinnen unserer Plattform die Innenstädte nachhaltig zum Besseren zu verändern.“
Herausforderungen und Chancen
Wie viele Start-ups in der Plattformökonomie steht UpVisit vor der Herausforderung, sowohl Nutzer*innen als auch Anbieter zu gewinnen. Um diese Henne-Ei-Problematik zu lösen, setzt UpVisit auf Groß-Events, um die App bekannt zu machen und gleichzeitig neue Kunden zu gewinnen. Die Gründerinnen sind überzeugt, dass die Kombination aus digitalen Erlebnissen und der Unterstützung lokaler Anbieter der Schlüssel zur Rettung der Innenstädte ist.
Insgesamt zeigt die Entwicklung von UpVisit, wie innovative Ansätze und digitale Lösungen dazu beitragen können, die Herausforderungen des stationären Handels zu bewältigen und die Attraktivität unserer Innenstädte zu steigern.