Landschaft mit Solarzellen und Windturbinen auf dem Feld.

Neue Energie für die Landwirtschaft: Interview mit Adrian Renner von feld.energy

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In einem aufschlussreichen Interview spricht Adrian Renner, Gründer des Münchener GreenTech-Unternehmens feld.energy, über die innovative Idee der Agri-Photovoltaik. Das Unternehmen zielt darauf ab, Landwirten zu helfen, nachhaltige Energie zu produzieren, ohne ihre landwirtschaftlichen Flächen aufzugeben. Renner teilt seine Erfahrungen und Herausforderungen bei der Gründung und erläutert, wie feld.energy die Zukunft der Landwirtschaft und Energieversorgung gestalten möchte.

Wichtige Erkenntnisse

  • Agri-Photovoltaik verbindet Landwirtschaft und erneuerbare Energien.
  • Das Geschäftsmodell basiert auf Pachtzahlungen und Stromproduktion.
  • Renner betont die Bedeutung von Geduld und Flexibilität für Gründer.

Die Vision von feld.energy

Adrian Renner beschreibt feld.energy als eine Lösung, die sowohl der Umwelt als auch den Landwirten zugutekommt. Durch die Installation von Sonnenkollektoren über landwirtschaftlichen Flächen können Landwirte ihre Erträge maximieren und gleichzeitig zur Energiewende beitragen. Renner erklärt, dass die Idee aus der Notwendigkeit entstanden ist, die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiekrise anzugehen.

Geschäftsmodell und Einnahmequellen

Das Geschäftsmodell von feld.energy basiert auf zwei Hauptsäulen:

  1. Pachtzahlungen: Landwirte erhalten eine jährliche Pacht für die Nutzung ihrer Flächen.
  2. Stromproduktion: Das Unternehmen betreibt die Agri-PV-Anlagen selbst und erzielt Einnahmen durch den Verkauf des erzeugten Stroms. Alternativ können Landwirte auch am Gewinn beteiligt werden.

Zusätzlich bietet feld.energy Dienstleistungen wie Projektentwicklung, Finanzierung und Energiespeicherung an.

Herausforderungen auf dem Weg

Renner hebt hervor, dass die größten Herausforderungen in der Bürokratie liegen. Genehmigungsverfahren und die Klärung, welche Flächen für Agri-PV genutzt werden dürfen, erforderten viel Überzeugungsarbeit. Es war wichtig, Landwirte und Behörden davon zu überzeugen, dass Agri-PV eine Chance und keine Konkurrenz für die Landwirtschaft darstellt.

Erfahrungen aus der Vergangenheit

Vor der Gründung von feld.energy war Renner bereits erfolgreich mit der Global Savings Group tätig. Er betont, dass die Erfahrungen aus dieser Zeit ihm helfen, klare Strukturen und ein belastbares Geschäftsmodell für feld.energy zu entwickeln. Die Lektionen im Umgang mit Partnern und Investoren sind ebenfalls von unschätzbarem Wert.

Tipps für angehende Gründer

Renner gibt angehenden Gründern den Rat, Geduld zu haben und flexibel zu bleiben. Nicht alles verläuft nach Plan, aber Offenheit für Veränderungen kann oft zu besseren Lösungen führen. Ein starkes Team ist ebenfalls entscheidend für den Erfolg eines Startups.

Ausblick auf die Zukunft

In einem Jahr plant feld.energy, mehrere Agri-PV-Projekte erfolgreich umzusetzen und als Vorreiter für nachhaltige Lösungen in der Landwirtschaft wahrgenommen zu werden. Das Ziel ist es, sowohl Landwirte als auch Investoren von der Zukunftsfähigkeit ihrer Lösungen zu überzeugen und eine solide Basis für weiteres Wachstum zu schaffen.

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