Das Berliner HealthTech-Startup clare&me hat nur sechs Monate nach seiner Gründung eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1 Million Euro gesichert. Diese Finanzierung wird es dem Unternehmen ermöglichen, seine innovative Softwarelösung zur Unterstützung von Menschen mit psychischen Erkrankungen weiterzuentwickeln und das Team auszubauen.
Wichtige Erkenntnisse
- Clare&me wurde 2021 von Emilia Theye und Celina Messner gegründet.
- Ziel ist es, den Mangel an Therapieplätzen für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu bekämpfen.
- Die Finanzierung wird von YZR, Antler und mehreren Business Angels angeführt.
- Clare, die KI-gestützte Lösung, bietet rund um die Uhr Unterstützung für psychische Gesundheit.
Hintergrund des Unternehmens
Clare&me wurde mit dem Ziel gegründet, den Millionen von Menschen, die weltweit unter Angstsymptomen und Depressionen leiden, zu helfen. Die Gründerinnen Emilia Theye und Celina Messner haben eine Softwarelösung entwickelt, die sich menschlich anfühlt und den Engpässen in der Behandlungskapazität entgegenwirkt. Die KI, genannt Clare, führt Gespräche mit den Nutzern über das Smartphone und vermittelt klinisch erprobte Ansätze der Verhaltenstherapie.
Finanzierung und Investoren
Die Pre-Seed-Finanzierungsrunde wird von dem Münchner HealthTech Fonds YZR angeführt, der unter anderem von ehemaligen Gründern der Teleclinic unterstützt wird. Weitere Investoren sind der global agierende Early-Stage-Risikokapitalgeber Antler sowie namhafte Business Angels, darunter:
- Hans Raffauf (Gründer von Clue, Krisenchat und Hy)
- Jenny Saft (Gründerin von Oviavo)
- Jan Wilmking
- Heidrun Twesten (Gründerin von Impacct)
- Inas Nureldin und Michael Schweikart (Gründer von Tomorrow)
Das Kapital wird in die Weiterentwicklung des Produkts sowie in den Ausbau des Teams investiert. Der Prototyp wird derzeit in Großbritannien getestet.
Zitate der Gründerinnen
Emilia Theye äußerte sich zu der erfolgreichen Finanzierungsrunde: „Wir freuen uns sehr, sechs Monate nach der Gründung eine erfolgreiche Pre-Seed Finanzierungsrunde verkünden zu können. Als Psychologin ist die Entstigmatisierung mentaler Erkrankungen eine Herzensangelegenheit für mich – und ein wichtiger gesellschaftlicher Schritt in die richtige Richtung.“
Celina Messner ergänzte: „Die mentale Gesundheit von Individuen zu erhalten und zu fördern, ist eine der größten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Wir wollen proaktiv dazu beitragen, die Lücke zwischen Bedarf und Angebot an psychischer Unterstützung zu schließen. Das kann uns nur gemeinsam gelingen – mit Akteurinnen des Gesundheitswesens, Politikerinnen, Unternehmen und Entwickler*innen von innovativer Technologie.“