LEILA ist ein innovatives FemTech-Start-up aus Berlin, das sich auf die Diagnostik von Fruchtbarkeitsstörungen spezialisiert hat. Mit einem CE-zertifizierten Medizinprodukt und einer selbst entwickelten Software ermöglicht LEILA Paaren, die Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch schnell und effizient zu identifizieren. Die intelligenten Algorithmen bieten individuelle Empfehlungen zur Verbesserung der Fruchtbarkeit und helfen, den Kinderwunsch in die Realität umzusetzen.

Wichtige Erkenntnisse

LEILA bietet eine automatisierte Diagnostik für Fruchtbarkeitsstörungen.
In Europa sind 25 Millionen Menschen von Unfruchtbarkeit betroffen.
Nur 0,9 % der Gynäkologen sind auf Reproduktionsmedizin spezialisiert.
90 % der Paare, die Hilfe benötigen, erreichen keine Kinderwunschklinik.
Kleinere Lebensstiländerungen können in 70 % der Fälle die Fruchtbarkeit verbessern.

Der Hintergrund von LEILA

Die Gründung von LEILA geht auf die persönlichen Erfahrungen der Co-Founderin Caroline Mitterdorfer zurück. Nach ihrer Zeit in der Hotellerie suchte sie nach einer Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf das Leben von Menschen zu haben. In ihrem Bekanntenkreis wurde das Thema Kinderwunsch immer präsenter, und sie erkannte, dass es an Lösungen mangelte, um die hohen Kosten für Kinderwunschbehandlungen zu finanzieren. Gemeinsam mit Dr. med. Theresa Vilsmaier und Silvia Hecher entwickelte sie die Idee für LEILA.

Der innovative Ansatz

LEILA nutzt über 30 eigens entwickelte Algorithmen, um klinische Leitlinien und Studien im Bereich Kinderwunsch in einem elektronischen Entscheidungsbaum abzubilden. Der LEILA Fertility Code ermöglicht eine individuelle Diagnostik, die über herkömmliche Lifestyle-Produkte hinausgeht.

Anamnese: Zu Beginn wird ein medizinischer Fragebogen ausgefüllt.
Laboruntersuchungen: Der Algorithmus ermittelt, welche Blutparameter getestet werden müssen.
Diagnose: Nach Erhalt der Laborergebnisse wird die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch ermittelt.
Therapieempfehlungen: Individuelle Therapiemöglichkeiten werden vorgeschlagen.
Videosprechstunde: Ergebnisse werden in einer Videosprechstunde mit einem Reproduktionsmediziner besprochen.

Zielgruppe und Finanzierung

LEILA richtet sich an alle Frauen und Paare, die als unfruchtbar gelten. Das Start-up hat sich durch Angel-Investoren finanziert, die an der Vision glauben, eine Lücke im Gesundheitssystem zu schließen.

Ausblick und nächste Schritte

Seit September 2021 ist der LEILA Fertility Code offiziell als Medizinprodukt zugelassen. Das Unternehmen plant, Partnerschaften mit Zyklus-Apps und Fruchtbarkeitstrackern einzugehen, um die Software weiter zu verbreiten. Zudem wird an der Verbesserung der Algorithmen gearbeitet, um Prognosen für Behandlungserfolge zu ermöglichen.

Ratschläge für Gründer*innen

Caroline Mitterdorfer gibt angehenden Gründer*innen folgende Tipps:

Lass dich nicht entmutigen.
Steh nach Rückschlägen wieder auf.
Bitte um Hilfe und baue ein starkes Netzwerk auf.

LEILA zeigt, wie innovative Ansätze in der Reproduktionsmedizin dazu beitragen können, das Tabuthema unerfüllter Kinderwunsch zu entstigmatisieren und betroffenen Paaren zu helfen, ihren Traum von einer Familie zu verwirklichen.