Swipy ist ein innovatives Start-up, das die Art und Weise, wie Menschen Mode entdecken und kaufen, revolutioniert. Inspiriert von der Wisch-Technik der Dating-App Tinder, ermöglicht Swipy den Nutzern, Kleidungsstücke und Accessoires einfach durch Wischen nach links oder rechts zu bewerten. Co-Gründer Benjamin Bilski teilt seine Vision und die Herausforderungen, die das Team seit der Gründung im Jahr 2014 gemeistert hat.
Key takeaways
- Swipy nutzt eine browserbasierte Plattform, die keine App-Installation erfordert.
- Das Geschäftsmodell basiert auf Affiliate-Deals mit verschiedenen Modeanbietern.
- Die Marketingstrategie setzt auf Influencer und soziale Medien, um die Zielgruppe zu erreichen.
Die Idee hinter Swipy
Die Idee für Swipy entstand im April 2014, als Benjamin Bilski die Wisch-Technik von Tinder entdeckte. Zusammen mit seinen Co-Gründern Björn Scheurich und Alexander Braune entschloss er sich, diese Technik im E-Commerce anzuwenden, insbesondere im Mode-Sektor. Der Mode-E-Handel ist ein riesiger Markt mit einem Volumen von 10 bis 12 Milliarden Euro, was ihn zu einem attraktiven Ziel für innovative Ansätze macht.
Funktionsweise von Swipy
Swipy ist optimal für mobile Endgeräte ausgelegt und funktioniert vollständig im Browser. Nutzer können Kleidungsstücke, die ihnen gefallen, nach rechts wischen, um sie zu speichern, oder nach links, um neue Vorschläge zu erhalten. Die ausgewählten Artikel können direkt in den Partner-Shops gekauft werden.
Geschäftsmodell und Finanzierung
Swipy hat Affiliate-Deals mit zahlreichen angesagten Shops und Labels abgeschlossen, wodurch das Unternehmen zwischen 6 und 10 Prozent des Bruttoumsatzes erzielt. Die Finanzierung des Start-ups erfolgt durch Bootstrapping, was bedeutet, dass das Team alle Kosten aus eigener Tasche deckt. Dies zwingt sie, kosteneffizient zu arbeiten und sich auf die Kernidee zu konzentrieren.
Marketingstrategie
Die Marketingstrategie von Swipy setzt auf Multiplikatoren und Influencer-Marketing. Anstatt in teure SEO-Strategien zu investieren, konzentriert sich das Team auf Instagram und andere soziale Medien, um die Zielgruppe direkt anzusprechen. Durch Gewinnspiele und Kooperationen mit Mode-Bloggern konnte Swipy bereits über 7.000 Downloads und 2,2 Millionen Swipes verzeichnen.
Ausblick und Zukunftspläne
Mit einem kürzlich erhaltenen Investment im sechsstelligen Bereich plant Swipy, die iOS- und Android-App weiterzuentwickeln und die Internationalisierung voranzutreiben. Im Frühjahr 2025 soll die Plattform in Großbritannien und den USA verfügbar sein.
Benjamin Bilski ermutigt andere Gründer, sich auf ihre Ideen zu konzentrieren und rational an ihre Projekte heranzugehen. Die Erfahrungen und Herausforderungen, die das Team von Swipy gemeistert hat, zeigen, dass mit der richtigen Vision und Strategie auch in einem umkämpften Markt Erfolg möglich ist.
Quellen
- Swipy, das Tinder für Mode – StartingUp: Das Gründermagazin, www.starting-up.de.