Moderne digitale Zusammenarbeit zur Streitbeilegung

Gründer der Woche: MakeCake – Die innovative Lösung für digitale Streitbeilegung

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Die Gründer Tim Fischer und Tim Kniepkamp haben mit ihrem Start-up MakeCake eine neuartige Plattform zur digitalen Streitbeilegung ins Leben gerufen. Die Idee entstand während eines Treffens mit einem brasilianischen Anwalt, der ihnen eine App für digitale Gerichtsverfahren vorstellte. Beeindruckt von den Möglichkeiten, die diese Technologie bietet, beschlossen die beiden Jurastudenten, eine eigene Lösung für den deutschen Rechtsmarkt zu entwickeln.

Key takeaways

  • MakeCake bietet eine digitale Plattform zur Streitbeilegung.
  • Die Lösung zielt auf Arbeitsrechtsstreitigkeiten ab.
  • Der Prozess ist schneller und kostengünstiger als traditionelle Gerichtsverfahren.
  • Die Plattform fördert die Vertraulichkeit und Neutralität zwischen den Parteien.

Die Herausforderungen im deutschen Rechtsmarkt

Die Gründer erkannten, dass die Zahl der Klagen in Deutschland seit 1995 stark zurückgegangen ist. Gleichzeitig wird erwartet, dass bis 2030 etwa 40 Prozent der Juristen aus dem Dienst ausscheiden. Diese Entwicklungen erforderten eine innovative Lösung, um die Streitbeilegung zu revolutionieren.

Die innovative Lösung von MakeCake

MakeCake bietet eine Plattform, die nicht darauf abzielt, zu entscheiden, wer Recht hat, sondern die Interessen der Parteien in den Mittelpunkt stellt. Die Plattform wird speziell für Streitigkeiten im Arbeitsrecht eingesetzt, insbesondere nach Kündigungen. Die Parteien erhalten Vorschläge für Einigungen, die auf ihren Interessen basieren.

Vorteile der Plattform

  • Schnelligkeit: Der Einigungsprozess dauert in der Regel nur wenige Tage, während Gerichtsverfahren oft Monate in Anspruch nehmen.
  • Kosteneffizienz: Die Kosten für eine Schlichtung mit MakeCake liegen bis zu 80 Prozent unter den Kosten eines Gerichtsverfahrens.
  • Einfache Nutzung: Privatpersonen können ohne juristische Kenntnisse einen Fall eröffnen.
  • Vertraulichkeit: Die Plattform gewährleistet, dass nur das System die Summen beider Seiten kennt, was ehrliche Verhandlungen fördert.

Geschäftsmodell und Zielgruppe

MakeCake verfolgt ein Hybrid-Modell, das sowohl B2B- als auch B2C-Elemente kombiniert. Die Plattform richtet sich an Firmenkunden, die viele Streitigkeiten bündeln, wie Rechtsschutzversicherungen und HR-Abteilungen. Dies ermöglicht es, die Marketingkosten niedrig zu halten und die Kundenbindung zu erhöhen.

Zukunftsausblick

Das Start-up hat bereits erste Erfolge erzielt und plant, die Plattform weiter zu optimieren. Ein wichtiger Schritt ist die Integration von künstlicher Intelligenz, um den Prozess der Streitbeilegung noch effizienter zu gestalten. Die Gründer sind überzeugt, dass ihre Lösung nicht nur den Zugang zur Justiz erleichtert, sondern auch dazu beiträgt, die Gerichte zu entlasten.

Mit MakeCake wird die digitale Streitbeilegung in Deutschland neu definiert, und die Gründer setzen sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen von dieser innovativen Lösung profitieren können.

Quellen

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