Start-up Team, nachhaltige Materialien, Plastikproblem

Gründer der Woche: HolyPoly – Die Lösung für das Plastikproblem

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Das in Dresden ansässige Start-up HolyPoly hat sich zum Ziel gesetzt, Markenhersteller auf ihrem Weg in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu begleiten. Gegründet von Johanna Bialek und Fridolin Pflüger im Frühjahr 2021, bietet HolyPoly verschiedene Dienstleistungen an, um den Einsatz von recyceltem Plastik in der Produktion zu fördern und somit das Plastikproblem zu lösen.

Key takeaways

  • HolyPoly unterstützt Markenhersteller bei der Umstellung auf recycelte Materialien.
  • Die Vision ist eine Welt, in der 100% recycelte und recyclingfähige Produkte die Norm sind.
  • Das Unternehmen bietet umfassende Dienstleistungen, von Design bis Marketing, um den Kreislauf zu schließen.

Die Vision von HolyPoly

Johanna Bialek und Fridolin Pflüger träumen von einer Welt, in der recyceltes Plastik in der Herstellung neuer Produkte selbstverständlich ist. Derzeit bestehen weniger als 10% aller Alltagsprodukte aus recyceltem Kunststoff. HolyPoly setzt sich dafür ein, dass hochwertige Produkte, die zu 100% recycelt und recyclingfähig sind, zur Norm werden.

Der Weg zur Gründung

Die Idee zur Gründung von HolyPoly entstand aus der Zusammenarbeit in einer offenen Werkstatt des Dresdner Vereins „Konglomerat“. Dort begannen Bialek und Pflüger, mit selbstgebauten Maschinen aus gebrauchtem Plastik neue Produkte herzustellen. Durch Workshops und Seminare, gefördert vom Bundesumweltministerium, konnten sie viele Menschen für die Kreislaufwirtschaft begeistern.

Herausforderungen im Recycling

Das Recycling von Kunststoffen ist komplex. Hersteller sind oft auf gleichbleibende Materialqualität angewiesen, was die Integration von recyceltem Plastik erschwert. HolyPoly hilft Unternehmen, diese Hürden zu überwinden, indem sie individuelle Analysen und maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Dienstleistungen von HolyPoly

HolyPoly bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an, um Markenhersteller bei der Umstellung auf nachhaltige Praktiken zu unterstützen:

  1. Circularity Scoping: Analyse der individuellen Rahmenbedingungen und Vorschläge für den Einstieg in die Kreislaufwirtschaft.
  2. Design und Engineering: Entwicklung von Produkten, die recyclingfähig sind und den Einsatz von Recyclingmaterialien sichtbar machen.
  3. In-Store Recycling: Live-Recycling-Events in Geschäften, um das Bewusstsein für Recycling zu schärfen.

Die Rolle der Markenhersteller

Markenhersteller haben den größten Einfluss auf die Kreislaufwirtschaft. HolyPoly arbeitet gezielt mit diesen Unternehmen zusammen, um nachhaltige Praktiken zu etablieren und das Bewusstsein für Recycling zu fördern. Die Gründer betonen, dass es nicht nur um die Produkte selbst geht, sondern auch um die Werte, die durch diese Produkte vermittelt werden.

Unterstützung durch Verbraucher

Verbraucher können die Vision von HolyPoly unterstützen, indem sie beim Einkauf auf Produkte aus recyceltem Material achten und die Mülltrennung ernst nehmen. Die Verantwortung für einen nachhaltigen Wandel liegt jedoch in erster Linie bei den Herstellern, die sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen müssen.

HolyPoly zeigt, dass es möglich ist, mit innovativen Ansätzen und einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu nehmen. Das Start-up ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen Verantwortung übernehmen und aktiv zur Lösung des Plastikproblems beitragen können.

Quellen

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