Das Start-up traplinked hat kürzlich 2,3 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde gesichert, um seine digitalen Lösungen zur Schädlingsbekämpfung weiter auszubauen. Gegründet im Jahr 2019 von Tim Kirchhof, entwickelt das Unternehmen intelligente Monitoring-Systeme und vernetzte Fallen zur Bekämpfung von Schädlingen wie Ratten, Mäusen und Insekten. Die neuen Mittel sollen insbesondere in die Softwareentwicklung und die Internationalisierung des Unternehmens fließen.
Wichtige Erkenntnisse
- traplinked hat über 55.000 Sensormodule in Europa verkauft.
- Die Finanzierung wird zur Verbesserung der Hardware und zur Monetarisierung der Software verwendet.
- Der CEO Daniel Pelikan strebt an, bis 2024 einen Jahresumsatz von 1 Million Euro zu erreichen.
Innovative Lösungen für die Schädlingsbekämpfung
Traplinked hat sich auf die Entwicklung von fernüberwachten automatischen Schädlingsfallen spezialisiert. Diese Fallen sind mit intelligenten Sensormodulen ausgestattet, die den Zustand der Fallen in Echtzeit überwachen und Benachrichtigungen über mehrere Standorte hinweg senden. Dies ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Bekämpfung von Schädlingen und reduziert den Einsatz von umstrittenen Giftködern.
Die Kombination aus drahtloser Kommunikation und Sensortechnologie trägt zur Digitalisierung der Schädlingsbekämpfungsindustrie bei. Die Software von traplinked deckt alle Büroarbeiten eines Schädlingsbekämpfers ab, von der Dokumentation über die Einsatzplanung bis hin zur Rechnungsstellung.
Strategische Ziele und Marktpotenzial
Mit den neuen finanziellen Mitteln plant traplinked, seine Internationalisierungsstrategie voranzutreiben und die Hardware in den Bereichen Konnektivität und künstliche Intelligenz auszubauen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Monetarisierung der hauseigenen Software.
Daniel Pelikan, CEO von traplinked, äußerte sich optimistisch über die Zukunft des Unternehmens: „Die Hardware war unser Markteintritt. Diesen haben wir sehr erfolgreich umgesetzt. Mit dem frischen Kapital setzen wir den Fokus nun auf die Software. Unser Ziel ist es, bis 2024 rund 1.000.000 ARR zu generieren.“
Unterstützung durch Investoren
Die Investoren zeigen großes Vertrauen in das Potenzial von traplinked. Manuel Böhringer, Investmentmanager von BORN2GROW, betonte das enorme Marktpotenzial in der Schädlingsbekämpfung und die Überzeugung, dass traplinked den Markt für digitale Lösungen revolutionieren kann.
Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital, hob den nachhaltigen Ansatz des Unternehmens hervor, der durch den Verzicht auf Giftköder und andere toxische Substanzen geprägt ist. Dies sei besonders wichtig im Kontext der Erderwärmung, da die Bekämpfung von Schädlingen zunehmend herausfordernder wird.
Fazit
Die erfolgreiche Finanzierungsrunde von traplinked zeigt, dass innovative Ansätze in der Schädlingsbekämpfung auf großes Interesse stoßen. Mit der Kombination aus moderner Technologie und einem nachhaltigen Ansatz hat das Unternehmen das Potenzial, die Branche nachhaltig zu verändern und gleichzeitig die Effizienz in der Schädlingsbekämpfung zu steigern.