Eine aktuelle Analyse von 100 Startup-Pressemitteilungen zeigt, dass 73 % dieser Mitteilungen zu werblich formuliert sind. Dies mindert ihre Wirkung auf Journalisten und potenzielle Investoren. Die Untersuchung, durchgeführt von blinq, bietet wertvolle Einblicke und Empfehlungen zur Optimierung der PR-Strategie von Startups.
Wichtige Erkenntnisse
- 73 % der Pressemitteilungen sind zu werblich.
- 66 % enthalten werbliche Elemente, 7 % sind extrem werblich.
- 89 % verwenden Buzzwords ohne klare Kontextualisierung.
- Ein Drittel der Mitteilungen ist schlecht strukturiert.
- 68 % haben eine mittlere Länge von 300–500 Wörtern.
Die Analyse im Detail
Die Untersuchung von blinq hat zentrale Aspekte der Pressemitteilungen analysiert:
- Werblichkeit der Sprache: 66 % der Pressemitteilungen enthalten werbliche Elemente, während nur 1 % als neutral eingestuft wurde.
- Buzzword-Nutzung: Begriffe wie „innovativ“, „GenAI“ oder „intelligent“ sind in 89 % der Mitteilungen zu finden. Diese verlieren jedoch an Aussagekraft, wenn sie nicht klar kontextualisiert sind.
- Struktur und Lesbarkeit: Ein Drittel der Pressemitteilungen ist schlecht strukturiert, was die Lesbarkeit und die Verarbeitung durch Medien erschwert.
- Länge der Pressemitteilungen: 68 % der Mitteilungen haben eine mittlere Länge von 300–500 Wörtern, während nur 17 % kompakter als 250 Wörter sind.
- Häufige Themen: Besonders häufig werden Finanzierungsrunden kommuniziert, insbesondere von Startups, die sonst keine Pressemitteilungen veröffentlichen.
Schwachstellen in der Kommunikation
Die Analyse identifiziert mehrere Schwachstellen in der Kommunikation von Startups:
- Unklare Botschaften: Komplexe Formulierungen und Fachjargon erschweren das Verständnis.
- Fehlende Zielgruppenorientierung: Journalisten benötigen neutrale, faktenbasierte Informationen.
- Strukturelle Mängel: Fehlende Zwischenüberschriften und unklare Abschnitte beeinträchtigen die Lesbarkeit.
Empfehlungen zur Optimierung
Um die Effektivität ihrer Pressemitteilungen zu steigern, sollten Startups folgende Empfehlungen berücksichtigen:
- Klare und prägnante Formulierungen: Direkt auf den Punkt kommen und sich auf die Kernbotschaft konzentrieren.
- Mehrwert für die Zielgruppe: Überlegen, welchen Nutzen Journalisten, Investoren und Kunden aus der Pressemitteilung ziehen können.
- Fakten, Storytelling und Call-to-Action kombinieren: Relevante Zahlen, spannende Geschichten und klare Handlungsaufforderungen einbeziehen.
- Struktur verbessern: Zwischenüberschriften und eine logische Gliederung erleichtern die Verarbeitung.
- Gezielte Zitatauswahl: Zitate sollten verschiedene Perspektiven auf die Story bieten und nicht nur Eigenlob enthalten.
Fazit
Die Analyse zeigt, dass viele Startups Optimierungspotenzial in ihrer PR-Strategie haben. Eine klare, zielgerichtete Kommunikation erhöht die Chancen, von Medien, Kunden und Investoren wahrgenommen zu werden. Eine faktenbasierte, neutrale und strukturierte Pressemitteilung kann die Verbreitungschancen erheblich steigern und somit den Erfolg der Medienansprache fördern.