Der Green Generation Fund (GGF) hat seinen ersten Fonds in Höhe von 100 Millionen Euro ins Leben gerufen, um in innovative Start-ups im Bereich FoodTech und GreenTech zu investieren. Dieser Schritt kommt weniger als ein Jahr nach dem Start des Fundraisings und zielt darauf ab, die deutsche und europäische Wirtschaft durch nachhaltige Technologien zukunftsfähig zu machen.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Fonds wird in 20 bis 25 Start-ups in Europa und den USA investieren.
- Bisher wurden bereits acht Investitionen getätigt.
- Der Fokus liegt auf nachhaltigen Lösungen in den Bereichen Lebensmitteltechnologie und grüne Technologien.
Hintergrund des Fonds
Der Green Generation Fund wurde von Dr. Manon Sarah Littek und Janna Ensthaler gegründet, die beide über umfangreiche Erfahrung in der Investitions- und Unternehmenswelt verfügen. Littek hat zuvor in führenden Positionen bei Katjesgreenfood und DLD Ventures gearbeitet, während Ensthaler sich intensiv mit den Auswirkungen des Klimawandels beschäftigt hat.
Investitionsschwerpunkte
Der Fonds konzentriert sich auf zwei Hauptbereiche:
- FoodTech: Hier werden Unternehmen unterstützt, die Technologien zur Herstellung fortschrittlicher Proteinquellen, Präzisionsfermentierung und nachhaltigen Zutaten entwickeln.
- GreenTech: Investitionen in nachhaltige Lösungen für Materialien, Verpackungen, Dekarbonisierung und erneuerbare Energien stehen im Vordergrund.
Bisherige Investitionen
Zu den ersten acht Unternehmen, in die der GGF investiert hat, gehören:
- Neggst: Erstes pflanzliches Ei mit getrenntem Eigelb, Eiweiß und Eischale.
- Biomilq: Zellkultivierte Brustmilch.
- Libre: Fleischersatz auf Mycelium-Basis.
- Lypid: Pflanzliche Alternative zu Fettgewebe.
- Change Foods: Käse auf Basis von Präzisionsfermentierung.
- The Rainforest Company: Acai-Superfood zum Schutz des Regenwaldes.
- Klim: Carbon Offsetting App für nachhaltige Landwirtschaft.
- One Five: R&D Plattform für Plastikalternativen.
Investorennetzwerk
Rund 30 Investoren haben sich am GGF beteiligt, darunter namhafte Persönlichkeiten aus der Industrie und dem Finanzsektor. Zu den Ankerinvestoren zählen Florian Wendelstadt und Kaltroco, sowie internationale Investoren wie Susan Danziger und Albert Wenger. Die Beteiligung von Experten aus der Lebensmittel- und Nachhaltigkeitsbranche stärkt das Netzwerk des Fonds.
Fazit
Der Green Generation Fund setzt ein starkes Zeichen für die Unterstützung nachhaltiger Innovationen in der Lebensmittel- und Umwelttechnologie. Mit einem klaren Fokus auf messbare Fortschritte in den Bereichen CO2-Vermeidung und Ressourcenschutz wird der Fonds eine wichtige Rolle in der Transformation der europäischen Wirtschaft spielen. Die ersten Investitionen zeigen bereits das Potenzial, das in diesen zukunftsorientierten Technologien steckt.