Virginia-Kandidat mit KI-Chatbot im Debattenumfeld.

Virginia-Kandidat nutzt KI-Chatbot als Debatten-Stand-in für Amtsinhaber

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Ein unabhängiger Kongresskandidat in Virginia hat einen KI-Chatbot entwickelt, um den demokratischen Amtsinhaber Don Beyer herauszufordern, der sich weigert, an weiteren Debatten teilzunehmen. Der Chatbot, bekannt als DonBot, wird am 17. Oktober online debattieren.

Wichtige Erkenntnisse

  • Bentley Hensel, ein Software-Ingenieur, hat den KI-Chatbot DonBot erstellt.
  • Der Chatbot wird auf Beyers öffentliche Äußerungen und Daten trainiert.
  • Die Debatte wird am 17. Oktober online gestreamt.
  • Beyer hat keine Pläne, an der Debatte teilzunehmen.

In einem ungewöhnlichen Schritt hat Bentley Hensel, ein unabhängiger Kandidat für den Kongress in Virginia, einen KI-Chatbot entwickelt, um den demokratischen Amtsinhaber Don Beyer herauszufordern. Hensel, der frustriert über Beyers Weigerung ist, an weiteren Debatten teilzunehmen, hat den Chatbot DonBot ins Leben gerufen, um die Wähler über die Positionen des Amtsinhabers zu informieren.

Hensel, der für die gemeinnützige Organisation CivicActions arbeitet, hat den Chatbot selbst programmiert, ohne die Erlaubnis von Beyer einzuholen. DonBot wird mit Informationen von Beyers offiziellen Websites, Pressemitteilungen und Daten der Federal Election Commission trainiert. Der Chatbot basiert auf einer API von OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT.

Debattenformat und Teilnehmer

  • Die Debatte wird am 17. Oktober online stattfinden.
  • Hensel und ein weiterer unabhängiger Kandidat, David Kennedy, werden gegen DonBot antreten.
  • Der republikanische Kandidat Jerry Torres hat nicht auf Anfragen reagiert.

Die Debatte wird als eine Art moderne Version des leeren Stuhls auf der Bühne angesehen. Hensel hat erklärt, dass die Wähler das Recht haben, die Positionen aller Kandidaten zu hören, insbesondere von Beyer, der in der Vergangenheit eine überwältigende Mehrheit der Stimmen erhalten hat.

Beyers Sprecherin hat erklärt, dass er bereits an einer Debatte im September teilgenommen hat und nicht plant, an der bevorstehenden Debatte teilzunehmen. Sie betonte, dass Beyer weiterhin eine führende Stimme im Kongress für die Regulierung von Künstlicher Intelligenz sei.

Rechtliche Überlegungen

  • Rechtsexperten glauben, dass Beyer wenig rechtliche Möglichkeiten hat, um die Debatte zu stoppen.
  • Die Verwendung von DonBots Abbild ist nicht kommerziell und soll nicht irreführend sein.

Rechtsexperten haben darauf hingewiesen, dass Beyer wahrscheinlich wenig tun kann, um die Debatte zu verhindern, solange DonBot nicht für kommerzielle Zwecke verwendet wird und klar ist, dass es sich um eine KI handelt. Hensel hat betont, dass der Chatbot nicht dazu gedacht ist, die Wähler zu täuschen, sondern um Transparenz zu fördern.

Technologische Implikationen

  • Die Debatte wird ein Test für die Nutzung von KI in politischen Kampagnen sein.
  • Hensel plant, auch einen KI-Chatbot für Torres zu erstellen, falls dieser nicht teilnimmt.

Die Verwendung von KI in politischen Kampagnen wirft Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Verbreitung von Fehlinformationen. Hensel und Kennedy sehen die Debatte als Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit auf den Wahlkampf zu lenken und die Wähler zu informieren. Hensel hat erklärt, dass er sich der Unwahrscheinlichkeit eines Sieges bewusst ist, aber dennoch für mehr Transparenz eintritt.

Die Debatte wird von zwei gemeinnützigen Organisationen gesponsert, die sich für eine bessere Vertretung der Wähler einsetzen. Hensel hofft, dass die Debatte Beyer dazu bewegen wird, sich den Wählern zu stellen und seine Positionen zu erläutern.

Quellen

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