Futuristische KI-Chips mit leuchtenden Schaltkreisen.

Vance’s AI-Chip-Versprechen lässt Intel-Aktien steigen

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Die Aktien von Intel (INTC) erlebten in der vergangenen Woche einen bemerkenswerten Anstieg von etwa 23 %, was den größten wöchentlichen Gewinn seit 2000 darstellt. Dieser Anstieg wurde durch optimistische Äußerungen von Vizepräsident JD Vance zur heimischen Produktion von KI-Chips und Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit mit TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) ausgelöst.

Wichtige Erkenntnisse

  • JD Vance betonte die Notwendigkeit, KI mit amerikanisch entworfenen und hergestellten Chips zu entwickeln.
  • Intel ist das einzige amerikanische Unternehmen, das in der Lage ist, KI-Chips in großem Maßstab zu produzieren, wenn die aktuellen Entwicklungen erfolgreich sind.
  • Berichte über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Intel und TSMC haben die Aktienkurse weiter angeheizt.

Vance’s Äußerungen zur Chip-Produktion

Während einer Rede auf dem AI Summit in Paris äußerte Vance, dass die Trump-Administration sicherstellen werde, dass KI in den USA mit amerikanischen Chips entwickelt wird. Diese Äußerungen führten zu einem sofortigen Anstieg der Intel-Aktien um 6 %.

Intel, einst der führende Halbleiterhersteller der Welt, hat in den letzten Jahren mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Konkurrenz von Unternehmen wie Samsung und TSMC, die ihre Produktionskapazitäten in den USA ausbauen, hat Intel unter Druck gesetzt. Die Abhängigkeit führender amerikanischer Technologieunternehmen wie Apple und Nvidia von TSMC für die Herstellung ihrer fortschrittlichsten Chips hat die Notwendigkeit einer robusten heimischen Produktion verstärkt.

Mögliche Zusammenarbeit mit TSMC

Zusätzlich zu Vances Kommentaren gab es Berichte über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Intel und TSMC. Ein Analyst von Baird erwähnte Gerüchte über eine US-Finanzierung für ein Joint Venture, bei dem TSMC Ingenieure zu Intel entsenden könnte, um deren Fertigungsprojekte zu unterstützen.

Laut DigiTimes Asia, die sich auf nicht genannte Quellen stützt, könnte dieses Joint Venture eine von drei Vorschlägen sein, die die US-Regierung TSMC unterbreitet hat. Ein weiterer Vorschlag könnte Intel die Möglichkeit geben, Verpackungsaufträge von US-Kunden zu übernehmen.

Skepsis der Analysten

Trotz der positiven Entwicklungen sind viele Wall Street-Analysten skeptisch gegenüber der Idee eines Joint Ventures. Bernstein-Analyst Stacy Rasgon äußerte Bedenken, dass TSMC bereit wäre, seine Technologien und geistigen Eigentumsrechte an einen potenziellen Wettbewerber zu lizenzieren. Er betonte, dass die US-Regierung besser daran täte, die bestehenden Strategien unter dem US CHIPS Act fortzusetzen, um ausländische Unternehmen zu ermutigen, ihre Kapazitäten in den USA auszubauen.

Marktentwicklung

Obwohl die Intel-Aktien in der vergangenen Woche stark gestiegen sind, erlebten sie am Freitag einen Rückgang von bis zu 3 %. Dennoch ist die Aktie in diesem Jahr um mehr als 15 % gestiegen, was auf ein gewisses Vertrauen der Investoren in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens hinweist.

Insgesamt zeigt die Situation von Intel, wie wichtig die heimische Chip-Produktion in der aktuellen geopolitischen Landschaft ist. Die Entwicklungen rund um Vance’s Äußerungen und die möglichen Partnerschaften könnten entscheidend für die Zukunft des Unternehmens und der gesamten Branche sein.

Quellen

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