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UofL verbietet chinesische KI DeepSeek aufgrund von Sicherheitsbedenken

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Die University of Louisville hat die Nutzung des neuen KI-Tools DeepSeek von der chinesischen Firma DeepSeek auf ihren Netzwerken und Geräten verboten. Diese Entscheidung wurde am 7. Februar bekannt gegeben und ist eine Reaktion auf Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die University of Louisville hat DeepSeek aufgrund von Datenschutz- und Sicherheitsbedenken verboten.
  • Das KI-Tool sammelt umfangreiche Benutzer- und Gerätedaten, was gegen die Cybersecurity-Richtlinien der Universität verstößt.
  • Mehrere Bundesstaaten und Regierungsbehörden haben ebenfalls Maßnahmen gegen DeepSeek ergriffen.

Die Entscheidung der Universität folgt einem Trend, bei dem mehrere Bundesstaaten, darunter Virginia, New York und Texas, das KI-Tool von Regierungsgeräten verbannt haben. Ein Gesetzesentwurf zur Verbot von DeepSeek auf Bundesebene wurde ebenfalls im US-Repräsentantenhaus eingebracht und erhielt parteiübergreifende Unterstützung.

Die Bedenken der University of Louisville basieren auf Berichten von Sicherheitsfirmen und Bundesbehörden, die darauf hinweisen, dass die mobile App von DeepSeek sensible Daten unverschlüsselt über das Internet überträgt. Unverschlüsselte Daten können von Dritten abgefangen werden, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.

Hintergrund zu DeepSeek

DeepSeek wurde Ende Januar veröffentlicht und erregte schnell Aufmerksamkeit. Die chinesische Firma gab an, das leistungsstarke Modell für etwa 6 Millionen Dollar entwickelt zu haben, was im Vergleich zu den hohen Investitionen amerikanischer Unternehmen in ähnliche Modelle wie ChatGPT bemerkenswert günstig ist.

Umar Iqbal, Professor an der Washington University in St. Louis, erklärte, dass DeepSeek in der Lage sei, Leistungen zu erbringen, die mit den besten Modellen vergleichbar sind. Die kostengünstige Entwicklung des Modells hat zu einem Hype geführt, der auch die Aktienkurse im Technologiesektor beeinflusste.

Sicherheitsbedenken und politische Reaktionen

Die Verbindung von DeepSeek zur chinesischen Regierung hat Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit aufgeworfen. U.S. Repräsentanten Josh Gottheimer und Darin LaHood, die den Gesetzesentwurf zur Verbot von DeepSeek auf Bundesebene vorgeschlagen haben, betonten, dass die strenge staatliche Kontrolle in China potenziell zu einer Einflussnahme auf das Unternehmen führen könnte.

Die Welle der Verbote von DeepSeek erinnert an die kürzlichen Bestimmungen, die die beliebte Social-Media-App TikTok betreffen, die ebenfalls aufgrund von Sicherheitsbedenken ins Visier genommen wurde. Während TikTok hauptsächlich Nutzungsdaten sammelt, haben Chatbots wie DeepSeek die Möglichkeit, direkt Informationen von Benutzern zu erfassen, was zusätzliche Risiken birgt.

Fazit

Die Entscheidung der University of Louisville, DeepSeek zu verbieten, spiegelt die wachsenden Bedenken über Datenschutz und Sicherheit wider, die mit der Nutzung von KI-Tools verbunden sind. Die Entwicklungen in diesem Bereich werden weiterhin genau beobachtet, da sowohl Bildungseinrichtungen als auch Regierungsbehörden ihre Richtlinien anpassen, um die Sicherheit ihrer Netzwerke zu gewährleisten.

Quellen

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