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Südkorea verbietet Downloads von DeepSeek AI aufgrund von Datenschutzbedenken

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Südkorea hat die neuen Downloads des chinesischen KI-Chatbots DeepSeek ausgesetzt, nachdem Datenschutzbedenken aufgetreten sind. Die Entscheidung wurde am 15. Februar 2025 von der Personal Information Protection Commission (PIPC) bekannt gegeben, die feststellte, dass die App nicht den nationalen Datenschutzgesetzen entspricht. Die App bleibt jedoch über die Website von DeepSeek zugänglich.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Downloads von DeepSeek wurden aufgrund von Datenschutzverletzungen ausgesetzt.
  • Die App war in Südkorea sehr beliebt und hatte über eine Million wöchentliche Nutzer.
  • Die PIPC fordert Verbesserungen, um die Einhaltung des Personal Information Protection Act sicherzustellen.
  • Bestehende Nutzer können die App weiterhin verwenden, sollten jedoch vorsichtig sein.

Hintergrund der Entscheidung

Die Entscheidung, die Downloads von DeepSeek zu stoppen, kam nach einer umfassenden Analyse der App durch die PIPC. Die Behörde stellte fest, dass die App in Bezug auf die Verarbeitung persönlicher Daten und die Kommunikation mit Drittanbietern Mängel aufwies. Dies führte zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und des Datenschutzes, insbesondere in einem Land, das großen Wert auf den Schutz persönlicher Daten legt.

Reaktionen auf die Aussetzung

Südkoreas amtierender Präsident Choi Sang-mok bezeichnete DeepSeek als "Schock", der potenziell Auswirkungen auf verschiedene Industrien im Land haben könnte. Die Popularität der App hatte in der kurzen Zeit nach ihrer Einführung zu einer Vielzahl von internationalen Reaktionen geführt, wobei mehrere Länder, darunter Taiwan und Australien, ebenfalls Maßnahmen gegen die App ergriffen haben.

Datenschutzbedenken

Die PIPC hat erklärt, dass die App vorübergehend aus den App-Stores entfernt wurde, bis die erforderlichen Verbesserungen vorgenommen werden. Die Behörde hat die Nutzer aufgefordert, vorsichtig zu sein und keine persönlichen Informationen in die App einzugeben, bis die endgültigen Ergebnisse der Überprüfung vorliegen.

Internationale Reaktionen

Die Bedenken über DeepSeek sind nicht auf Südkorea beschränkt. In mehreren Ländern, darunter Italien, Frankreich und die USA, wurden ähnliche Maßnahmen ergriffen. In den USA haben Gesetzgeber bereits Gesetzentwürfe vorgeschlagen, die die Nutzung von DeepSeek auf Bundesebene einschränken, während einige Bundesstaaten bereits ähnliche Regeln für ihre Mitarbeiter eingeführt haben.

Fazit

Die Aussetzung der Downloads von DeepSeek AI in Südkorea ist ein bedeutender Schritt in der laufenden Debatte über Datenschutz und die Nutzung von KI-Technologien. Die PIPC hat klargestellt, dass sie sicherstellen möchte, dass alle KI-Dienste, die im Land angeboten werden, den strengen Datenschutzgesetzen entsprechen. Die Zukunft von DeepSeek in Südkorea hängt nun von den Maßnahmen ab, die das Unternehmen ergreift, um die Bedenken auszuräumen und die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Quellen

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