Schmelzender Gletscher in ruhiger Landschaft.

Kritik an der Studie zur generativen KI: Masseneinführung ist tatsächlich ‘gletscherartig’

Total
0
Shares

Eine aktuelle Studie, die eine rasche Akzeptanz von generativer KI in den USA behauptet, steht in der Kritik. Experten argumentieren, dass die tatsächliche Nutzung dieser Technologien viel langsamer voranschreitet als angenommen. Der Princeton-Professor Arvind Narayanan bezeichnete die Studie als "Hype-Fallstudie" und wies darauf hin, dass die Zahlen irreführend sind.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Studie behauptet, dass 40% der US-Erwachsenen generative KI genutzt haben.
  • Kritiker betonen, dass nur 0,5%-3,5% der Arbeitsstunden tatsächlich mit generativer KI assistiert wurden.
  • Viele Menschen sind sich der verfügbaren Tools nicht bewusst oder nutzen sie nur sporadisch.

Die Studie im Detail

Die umstrittene Studie, veröffentlicht von der National Bureau of Economic Research, basiert auf Umfragen unter über 5.000 Personen. Sie stellt fest, dass die Nutzung von generativer KI schneller voranschreitet als die Einführung von PCs in den 1980er Jahren. Doch Narayanan und andere Experten argumentieren, dass die Zahlen nicht die Realität widerspiegeln.

Die Studie zählt jeden, der einmal im letzten Monat ein KI-Tool wie ChatGPT verwendet hat, als Nutzer. Dies führt zu einer übertriebenen Darstellung der tatsächlichen Nutzung. Laut Narayanan ist die tatsächliche Nutzung von generativer KI in der Arbeitswelt viel geringer, was die Behauptung einer massiven Akzeptanz in Frage stellt.

Die Realität der Nutzung

Die Umfrage zeigt, dass nur 24% der Befragten generative KI in der letzten Woche verwendet haben, und nur 11% nutzen sie täglich. Dies steht im Kontrast zu den Erwartungen, die nach der Einführung von ChatGPT geäußert wurden. Viele Menschen, die mit KI-Tools in Berührung kommen, nutzen sie nicht regelmäßig oder sind sich ihrer Existenz nicht einmal bewusst.

Zukünftige Entwicklungen

Trotz der gegenwärtigen langsamen Akzeptanz gibt es Anzeichen dafür, dass sich dies ändern könnte. Die Integration von KI in alltägliche Anwendungen, wie Google Docs und Microsoft Office, könnte dazu führen, dass mehr Menschen die Tools ausprobieren. Die ständige Präsenz von KI in Suchmaschinen und sozialen Medien könnte ebenfalls dazu beitragen, dass die Nutzerzahlen steigen.

Fazit

Die Diskussion über die Akzeptanz von generativer KI zeigt, dass es eine Kluft zwischen den Erwartungen und der Realität gibt. Während einige Experten von einer raschen Einführung sprechen, deuten die tatsächlichen Nutzungszahlen auf einen viel langsameren Prozess hin. Die Zukunft der generativen KI bleibt ungewiss, aber die Technologie wird zunehmend in den Alltag integriert, was möglicherweise zu einer breiteren Akzeptanz führen könnte.

Quellen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Also Like