Bedrohung durch KI-generierte Deepfakes

Gesetzgeber reagieren auf die Bedrohung durch KI-generierte Deepfake-Pornografie

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In den letzten Monaten hat die Zunahme von KI-generierter Deepfake-Pornografie, insbesondere unter Jugendlichen, alarmierende Ausmaße angenommen. Betroffene Teenager und Gesetzgeber setzen sich nun für strengere Gesetze ein, um diese Form der digitalen Missbrauchs zu bekämpfen und die Rechte der Opfer zu schützen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Zahl der online verfügbaren Deepfake-Pornovideos stieg im letzten Jahr um über 460 %.
  • Der "Take It Down Act" wird von beiden politischen Parteien unterstützt und fordert die sofortige Entfernung nicht einvernehmlicher pornografischer Bilder.
  • Betroffene Jugendliche berichten von schwerwiegenden psychologischen Folgen und einem Verlust des Vertrauens.

Anstieg der Deepfake-Pornografie

Im Jahr 2023 wurden über 21.000 Deepfake-Pornovideos online registriert, was einen dramatischen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Videos werden oft ohne das Wissen oder die Zustimmung der abgebildeten Personen erstellt und verbreitet. Die Technologie, die hinter diesen Deepfakes steckt, ermöglicht es, Bilder von Personen zu manipulieren und sie in kompromittierenden Situationen darzustellen.

Gesetzgeber handeln

In San Francisco hat die Stadtverwaltung Klage gegen 16 Websites eingereicht, die Deepfake-Pornografie erstellen. Diese Seiten hatten in nur sechs Monaten über 200 Millionen Besuche. Die Stadtanwältin Yvonne Mere betont, dass es sich hierbei nicht nur um technologische Probleme handelt, sondern um sexuellen Missbrauch.

Der "Take It Down Act"

Der "Take It Down Act", der von Senator Ted Cruz und Senatorin Amy Klobuchar unterstützt wird, zielt darauf ab, soziale Medien und Websites zu verpflichten, nicht einvernehmliche pornografische Bilder, die mit KI erstellt wurden, innerhalb von 48 Stunden zu entfernen. Der Gesetzentwurf hat den Senat passiert und wartet nun auf eine Abstimmung im Repräsentantenhaus.

Stimmen der Betroffenen

Betroffene Jugendliche wie Elliston Berry und Francesca Mani haben ihre Geschichten öffentlich gemacht, um auf die Gefahren von Deepfake-Pornografie aufmerksam zu machen. Elliston, die selbst Opfer wurde, sagt: "Ich kann nicht zurückgehen und das, was er getan hat, rückgängig machen, aber ich kann verhindern, dass es anderen passiert."

Francesca, die ebenfalls von einer KI-generierten Nacktbilder betroffen war, beschreibt die psychologischen Auswirkungen auf sie und ihre Mitschülerinnen. "Die Mädchen, die betroffen sind, müssen mit dem Wissen leben, dass vielleicht ein Bild von ihnen im Internet kursiert."

Fazit

Die Legislative reagiert auf die wachsende Bedrohung durch KI-generierte Deepfake-Pornografie, die nicht nur rechtliche, sondern auch tiefgreifende soziale und psychologische Auswirkungen auf die Betroffenen hat. Die Unterstützung für den "Take It Down Act" zeigt, dass es einen breiten Konsens gibt, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Rechte der Opfer zu schützen und die Verbreitung solcher Inhalte zu stoppen.

Quellen

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