AMD-Aktien Rückgang in digitaler Landschaft

AMD-Aktien fallen nach enttäuschender Prognose für KI-Investoren

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Die Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) fielen am Mittwoch um fast 10%, nachdem die Umsatzprognose des Unternehmens die Erwartungen der Investoren nicht erfüllte, die auf einen größeren Gewinn aus dem KI-Boom hofften. AMD könnte, falls die Verluste anhalten, rund 25 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung verlieren. Das Unternehmen war einer der größten Gewinner des durch die steigende Nachfrage nach generativer KI ausgelösten Chip-Booms, mit einem Anstieg der Aktien um fast 156% seit Ende 2022.

Die schwache Umsatzprognose für das vierte Quartal und das Ziel von 5 Milliarden Dollar für den Verkauf von KI-Chips im Jahr 2024 zeigen jedoch, dass die Nachfrage nach den Prozessoren schneller steigt als die Produktion. CEO Lisa Su erklärte, dass die Chipversorgung im kommenden Jahr angespannt sein wird.

Analysten äußerten Bedenken, dass die Leistung im KI-Sektor, obwohl sie objektiv nicht schlecht ist, wahrscheinlich nicht ausreicht, um die aktuellen Erwartungen zu übertreffen. Dies könnte das Risiko erhöhen, insbesondere in Anbetracht der Erwähnung von "Unregelmäßigkeiten" im Geschäft für 2025.

Wichtige Erkenntnisse

  • AMD-Aktien fielen um fast 10% nach enttäuschender Umsatzprognose.
  • Umsatzprognose für das vierte Quartal liegt bei etwa 7,5 Milliarden Dollar, unter den Erwartungen von 7,55 Milliarden Dollar.
  • Ziel von 5 Milliarden Dollar für KI-Chip-Verkäufe im Jahr 2024, was eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 4,5 Milliarden Dollar darstellt.
  • Analysten senkten die Kursziele für AMD, während einige die Erwartungen anpassten.

Die Reaktion des Marktes auf die Prognose war nicht nur auf AMD beschränkt. Auch andere Chipunternehmen wie Arm und Qualcomm verzeichneten Rückgänge von fast 4%. Im Gegensatz dazu fiel der Aktienkurs von Nvidia, dem führenden Anbieter von KI-Chips, nur um etwa 2%, was darauf hindeutet, dass die Investoren keine ähnlichen Versorgungsengpässe bei Nvidia erwarten.

Beide Unternehmen, Nvidia und AMD, sind auf den Chip-Hersteller TSMC angewiesen, um ihre fortschrittlichen KI-Chips herzustellen. Analysten zeigen jedoch bisher wenig Besorgnis über die Lieferkette von Nvidia.

Die Bedenken hinsichtlich AMDs Fähigkeit, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen, sind gewachsen, da die Schätzungen für das Kalenderjahr 2025 bereits zwischen 8 und 9 Milliarden Dollar liegen. Die Aktien von AMD werden derzeit mit dem 32-fachen der Schätzungen für die nächsten 12 Monate bewertet, während Nvidia mit dem 36-fachen bewertet wird.

Insgesamt zeigt die aktuelle Situation von AMD, dass trotz des anhaltenden Booms im KI-Sektor die Herausforderungen in der Produktion und die Unsicherheiten in der Nachfrage die Aktienkurse erheblich beeinflussen können. Investoren müssen nun abwarten, wie sich die Situation im kommenden Jahr entwickeln wird.

Quellen

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