Jochen Engert ist einer der Mitgründer von FlixBus, einem der größten Fernbusanbieter in Europa. Seine Reise begann in einem kleinen Dorf in Bayern und führte ihn zu einer erfolgreichen Karriere im Bereich Mobilität. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Stationen seines Lebens und die spannende Geschichte von FlixBus erkunden.
Wichtige Erkenntnisse
- Jochen Engert wuchs in einem kleinen Dorf in Bayern auf und studierte Technische Betriebswirtschaftslehre.
- Die Idee für FlixBus entstand 2011 während der Liberalisierung des Fernbusmarkts in Deutschland.
- Die Gründung von FlixBus begann 2012 in München mit dem Startup GoBus.
- FlixBus wuchs schnell und fusionierte 2015 mit MeinFernbus, um Marktführer zu werden.
- Engert und seine Partner investieren auch in andere Startups und engagieren sich als Business Angels.
Frühes Leben und Ausbildung von Jochen Engert
Kindheit in Gosmannsdorf am Main
Jochen Engert wuchs in Gosmannsdorf am Main auf, einem kleinen Ort mit etwa 1.000 Einwohnern. Hier hatte er eine enge Verbindung zu seiner Familie und war aktiv im Fußballverein. Diese Umgebung prägte seine Kindheit und seine Werte.
Studium der Technischen Betriebswirtschaftslehre
Nach der Schule entschied sich Jochen für ein Studium der Technischen Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart. Er wollte einen Studiengang, der sowohl wirtschaftliche als auch technische Aspekte vereint. Während seines Studiums absolvierte er zwei Auslandssemester an der University of Ottawa und vertiefte sich in Fächer wie Controlling und Finance.
Erfahrungen bei der Bundeswehr
Vor seinem Studium diente Jochen Engert bei der Bundeswehr. Diese Zeit half ihm, Disziplin und Teamarbeit zu lernen, was ihm später in seiner Karriere von großem Nutzen war.
„Die Ausbildung und das Studium haben meinen Geist geformt und meine Perspektiven geprägt.“
Zusammenfassung
Jochen Engert hat durch seine Kindheit, sein Studium und seine Erfahrungen bei der Bundeswehr eine solide Grundlage für seine spätere Karriere gelegt. Diese Elemente haben ihn zu dem Unternehmer gemacht, der er heute ist.
Die Gründungsgeschichte von FlixBus
Erste Geschäftsideen mit Daniel Krauss und André Schwämmlein
Im Jahr 2011 erkannten Jochen Engert, Daniel Krauss und André Schwämmlein die Möglichkeit, ein Unternehmen zu gründen. Sie hatten bereits während ihres Studiums verschiedene Geschäftsideen diskutiert. Die Idee für FlixBus entstand, als die Regierung plante, den Fernbusmarkt zu liberalisieren. Dies war eine einmalige Chance, die sie nutzen wollten.
Die Liberalisierung des Fernbusmarkts
Die entscheidende Wende kam 2013, als die Regierung das Personenbeförderungsgesetz änderte. Zuvor war es verboten, dass Fernbusse innerhalb Deutschlands Fahrgäste beförderten. Mit der neuen Regelung konnten die drei Gründer endlich ihr Konzept umsetzen und gründeten das Unternehmen GoBus, das später in FlixBus umbenannt wurde.
Die Gründung von GoBus und Umbenennung in FlixBus
Die Gründung von GoBus fand in München statt. Zu Beginn boten sie nur vier tägliche Linien in Süddeutschland an. Doch schnell wuchs das Angebot. Innerhalb weniger Wochen erweiterten sie ihr Streckennetz erheblich. Die Mehrheitsanteile von FlixBus verblieben bei den drei Unternehmensgründern. Diese Entscheidung stellte sich als klug heraus, da sie die Kontrolle über ihr Unternehmen behielten und es erfolgreich ausbauen konnten.
Die Expansion von FlixBus
Erweiterung des Streckennetzes
FlixBus hat sein Streckennetz in den letzten Jahren erheblich erweitert. Aktuell bedient das Unternehmen über 900 Ziele in 20 Ländern. Diese Expansion wurde durch strategische Übernahmen und Partnerschaften unterstützt.
- Marktanteil in Deutschland: Rund 95 Prozent
- Ziele in Europa: Über 2.500
- Fahrgäste pro Jahr: 62 Millionen
Fusion mit MeinFernbus
Im Jahr 2015 fusionierte FlixBus mit MeinFernbus, was zu einer Verdopplung des Angebots führte. Diese Fusion stärkte die Marktposition von FlixBus in Deutschland und ermöglichte eine breitere Abdeckung.
Internationale Expansion und Marktführerschaft
FlixBus plant, seine Dienste auch in neuen Märkten anzubieten. Ein Beispiel ist die Expansion nach Brasilien, wo FlixBus mit regionalen Partnern ein landesweites Netzwerk aufbauen möchte. Diese Schritte sind Teil der Strategie, die Marktführerschaft in der Fernbusbranche weiter auszubauen.
Die Expansion von FlixBus zeigt, wie wichtig es ist, neue Märkte zu erschließen und bestehende Verbindungen zu stärken, um im Wettbewerb erfolgreich zu bleiben.
Jochen Engerts Rolle bei FlixBus
Tätigkeiten als Geschäftsführer
Jochen Engert hat als Geschäftsführer von FlixBus eine entscheidende Rolle gespielt. Er hat das Unternehmen von Grund auf aufgebaut und dabei viele wichtige Entscheidungen getroffen. Zu seinen Aufgaben gehören:
- Strategische Planung und Umsetzung
- Überwachung des täglichen Betriebs
- Führung des Teams und der Mitarbeiter
Strategische Entscheidungen und Innovationen
Engert hat zahlreiche strategische Entscheidungen getroffen, die FlixBus zu einem der größten Fernbusanbieter in Europa gemacht haben. Dazu zählen:
- Einführung neuer Strecken und Verbindungen
- Partnerschaften mit anderen Verkehrsunternehmen
- Investitionen in moderne Technologien
Wechsel in den Aufsichtsrat
Nach Jahren als Geschäftsführer hat Jochen Engert den Wechsel in den Aufsichtsrat vollzogen. Dies ermöglicht ihm, weiterhin Einfluss auf die Unternehmensstrategie zu nehmen, während er sich auf neue Projekte konzentriert.
Jochen Engert ist nicht nur ein Gründer, sondern auch ein Visionär, der die Zukunft von FlixBus aktiv mitgestaltet.
Insgesamt hat Engert durch seine Führungskompetenz und Innovationskraft maßgeblich zum Erfolg von FlixBus beigetragen. Seine Rolle wird auch in Zukunft entscheidend sein, um das Unternehmen weiter zu entwickeln und neue Märkte zu erschließen.
Investitionen und weitere Geschäftsbereiche
Engagement als Business Angel
Jochen Engert und seine Mitgründer sind nicht nur für FlixBus bekannt, sondern auch als Business Angels. Sie investieren in verschiedene Startups, um deren Wachstum zu unterstützen. Hier sind einige ihrer Investitionen:
- Awake Mobility: Entwicklung von Hard- und Software zur Verbesserung der Buszuverlässigkeit.
- Simpleclub: Eine Lern-App, die Schülern hilft, mit Lernvideos und Übungen.
- Truckoo: Plattform für den An- und Verkauf von Nutzfahrzeugen.
Investitionen in Startups
Die FlixBus-Gründer haben über ihre Investmentgesellschaft SEK Ventures in viele Münchner Startups investiert. Hier sind einige Beispiele:
Startup | Investitionshöhe | Branche |
---|---|---|
Awake Mobility | 4 Millionen Euro | Mobilität |
Simpleclub | 7,2 Millionen Euro | Edtech |
Wellster Healthtech | Frühinvestition | Gesundheit |
Diversifikation der Geschäftsbereiche
Die Gründer diversifizieren ihre Investitionen in verschiedene Bereiche, um Risiken zu minimieren und neue Chancen zu nutzen. Dazu gehören:
- Technologie: Investitionen in innovative Lösungen.
- Gesundheit: Unterstützung von Gesundheits-Startups.
- Bildung: Förderung von Edtech-Initiativen.
Jochen Engert zeigt, dass Investitionen in Startups nicht nur finanziell, sondern auch strategisch wichtig sind, um die Zukunft von FlixBus und anderen Unternehmen zu sichern.
Die Zukunft von FlixBus
Pläne für weitere Expansion
FlixBus plant, seine Präsenz in Europa und darüber hinaus weiter auszubauen. Geplante Schritte sind:
- Erweiterung des Streckennetzes in bestehenden Märkten.
- Einstieg in neue Länder, wie Brasilien, wo der Fernbusmarkt liberalisiert wird.
- Kooperationen mit Fluggesellschaften, um Reisenden umfassendere Mobilitätslösungen anzubieten.
Technologische Entwicklungen
Das Unternehmen setzt auf Innovation und neue Technologien, um den Service zu verbessern. Dazu gehören:
- Digitale Buchungssysteme, die den Buchungsprozess vereinfachen.
- Einsatz von umweltfreundlichen Bussen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren.
- Entwicklung von Apps, die den Fahrgästen Echtzeitinformationen bieten.
Nachhaltigkeitsziele und Innovationen
FlixBus hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt, um umweltfreundlicher zu werden. Dazu zählen:
- Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 30 % bis 2030.
- Investitionen in erneuerbare Energien für die Busflotte.
- Förderung von nachhaltigen Reisemöglichkeiten durch Partnerschaften mit anderen Verkehrsanbietern.
„Die Zukunft von FlixBus wird durch neue Investitionen geprägt sein. Aus dem Umfeld wird berichtet, dass die neuen Teilhaber gut eine Milliarde Euro in Flix investieren; das Unternehmen wird damit mit mehr als drei Milliarden bewertet.“
Fazit
Jochen Engert hat mit FlixBus eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Zusammen mit seinen Freunden hat er die Chance genutzt, als der Fernbusmarkt in Deutschland geöffnet wurde. Ihre Idee, Reisen günstiger und bequemer zu machen, hat nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa viele Menschen begeistert. Heute ist FlixBus ein großes Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und Verbindungen in vielen Ländern. Engert und seine Mitgründer zeigen, dass man mit Mut und einer guten Idee viel erreichen kann.
Häufig gestellte Fragen
Wer sind die Gründer von FlixBus?
Die Gründer von FlixBus sind Jochen Engert, Daniel Krauss und André Schwämmlein.
Wann wurde FlixBus gegründet?
FlixBus wurde Ende 2012 in München gegründet.
Was macht FlixBus besonders?
FlixBus bietet günstige Fernbusreisen in ganz Europa an und hat ein großes Streckennetz.
Wie viele Mitarbeiter hat FlixBus?
FlixBus beschäftigt mittlerweile über 3.000 Mitarbeiter.
In wie vielen Ländern ist FlixBus aktiv?
FlixBus ist in 17 verschiedenen Ländern in Europa aktiv.
Was sind die Zukunftspläne von FlixBus?
FlixBus plant, weiter zu expandieren und neue Technologien zu nutzen.