Geoffrey E. Hinton, der als "Godfather of Artificial Intelligence" bekannt ist und 2024 den Nobelpreis für Physik erhielt, hat kürzlich seine Besorgnis über die von ihm mitentwickelte KI-Technologie geäußert. Der 76-jährige Professor der Universität Toronto warnte, dass KI und maschinelles Lernen einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft der Menschheit haben werden, vergleichbar mit der Industriellen Revolution. Er betonte jedoch die Gefahr, dass diese Systeme "außer Kontrolle geraten" könnten.
Wichtige Erkenntnisse
- Hinton befürchtet, dass KI-Systeme intelligenter werden als Menschen und möglicherweise die Kontrolle übernehmen.
- Er vergleicht die Auswirkungen von KI mit der Industriellen Revolution.
- Hinton nutzt KI-Tools wie ChatGPT4, ist jedoch der Meinung, dass sie nicht als Experten betrachtet werden sollten.
Hinton erklärte, dass KI nicht nur die physische Stärke der Menschen übertreffen könnte, sondern auch deren intellektuelle Fähigkeiten. "Menschen werden in der Lage sein, mit einem KI-Assistenten in viel kürzerer Zeit die gleiche Menge an Arbeit zu erledigen. Aber es besteht immer die Gefahr, dass diese Dinge außer Kontrolle geraten", sagte er.
Die Nobelpreisjury ehrte Hinton und seinen Kollegen John Hopfield für ihre grundlegenden Entdeckungen und Erfindungen, die maschinelles Lernen mit künstlichen neuronalen Netzen ermöglichen. Diese Technologien haben nicht nur die Forschung in verschiedenen physikalischen Disziplinen vorangetrieben, sondern sind auch Teil unseres täglichen Lebens geworden, etwa in der Gesichtserkennung und der Sprachübersetzung.
Hinton bemerkte, dass er von den Entwicklungen in der KI überrascht ist. "Ich bin fassungslos, ich hatte keine Ahnung, dass das passieren würde", sagte er in einem Telefoninterview, als die Preisträger bekannt gegeben wurden. Er fügte humorvoll hinzu, dass er sich in einem günstigen Hotel in Kalifornien ohne Internetverbindung befinde und einen MRT-Scan absagen müsse.
Die Relevanz von KI in der heutigen Welt
- Künstliche neuronale Netze haben Anwendungen in verschiedenen Bereichen, darunter:
- Hinton betonte, dass die von ihm entwickelten KI-Tools in der Lage sind, autonom Eigenschaften in Daten zu finden und spezifische Elemente in Bildern zu identifizieren.
Die Diskussion über die ethischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen von KI wird immer dringlicher, insbesondere angesichts der rasanten Fortschritte in der Technologie. Hinton ist nicht der einzige, der Bedenken äußert; viele Experten warnen vor den potenziellen Risiken, die mit der Entwicklung von KI verbunden sind.
Fazit
Die Äußerungen von Geoffrey Hinton werfen ein Licht auf die komplexen Herausforderungen, die mit der Entwicklung und dem Einsatz von KI-Technologien einhergehen. Während diese Technologien das Potenzial haben, die Welt zu verändern, ist es entscheidend, dass wir die damit verbundenen Risiken ernst nehmen und verantwortungsbewusste Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass sie zum Wohl der Menschheit eingesetzt werden.